Geheimbotschaften in die Heimat

Feldpost und Zensur im Zweiten Weltkrieg

Feldpostbriefe aus dem Zweiten Weltkrieg zählen zu den Dokumenten, die am häufigsten für eine Übersetzung angefragt werden. Meistens sind es wertvolle Erinnerungsstücke, die in der Familie erhalten geblieben sind und etwas über den (Kriegs-)Alltag und das Schicksal der Soldaten erzählen. Sie liefern jedoch auch wichtige Erkenntnisse für die Geschichtsforschung (bspw. im Projekt ›Die Handschrift des Krieges‹ am Museum für Kommunikation in Berlin).

Während des Zweiten Weltkriegs wurden schätzungsweise 33 Milliarden Sendungen (Briefe, Karten, Päckchen, Pakete) im Rahmen der deutschen Feldpost versandt (vgl. Buchbender 2010: 19). Da diese grundsätzlich kostenlos war, konnten Soldaten viel schreiben, wenn sie konnten und wollten. Jedoch konnten sie nicht schreiben, was sie wollten, denn die Feldpost war der Zensur unterworfen.

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